herbstlich: Quittenkuchen

Ich glaube ich habe noch nie Quitten gegessen. Bei den Marmeladen mag ich lieber die dunkleren, deswegen bezweifle ich, dass ich auch schonmal Quittenmarmelade gegessen habe. Das war für mich Grund genug, als auf einmal ein großer Quittenkorb auf der Arbeit stand, welche mitzunehmen und damit zu backen. Ein Rezept habe ich schnell gefunden, davor gewarnt, dass sich Quitten sehr schwer schneiden lassen wurde ich auch. Konnte ja nichts mehr schiefgehen. Eigentlich! Als ich dann in der Küche stand und im Rezept etwas von Milch-Fett-Gemisch laß, waren meine Backfähigkeiten erstmal am Ende. Dabei backe ich viel und regelmäßig. Mit Hefe hatte ich mich noch nicht so angefreundet, vielleicht lag es daran. Doch auch diese Hürde konnte genommen werden und am Ende war ich richtig zufrieden mit meinem fluffigen Quittenkuchen. Richtig superlecker schmeckt er direkt nachdem er aus dem Backofen kam.

Zutaten:

- 145 g Butter (75 g Butter für den Teig, ~ 70 g Butter für die Teigmulden)
- 250 g Milch
- 1 Hefewürfel
- 500 g Mehl
- 275 g Zucker (75 g Zucker für den Teig, 100 g Zucker für den Quittentopf, 100 g Zucker fürs bestreuen)
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 1,4 kg Quitten
- 1 Zitrone (6 EL Zitronensaft)
- 400 ml Wasser
- 100 g Mandelblättchen



Zubereitung:
Für den Teig 75 g Butter in der Mikrowelle schmelzen, 250 ml Milch auf dem Herd auf niedriger Stufe lauwarm werden lassen. Die flüssige Butter hinzugeben und den Hefewürfel unter Rühren mit dem Schneebesen auflösen. Das Mehl mit 75 g Zucker und der Prise Salz in einer Schüssel vermischen. Das Milch-Butter-Hefegemisch und ein Ei zum Mehl hinzugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine verkneten. Die Schüssel des Hefeteigs mit einem frischen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort ca. eine Stunde aufgehen lassen.
In der Zwischenzeit solange die Quitten waschen, damit der Flaum abgeht, schälen und entkernen. Die Quitten in Spalten schneiden.

Das Backblech mit Backpapier auslegen und darauf den Hefeteig ausrollen. Zugedeckt den Hefeteig nochmal ca. 45 min gehen lassen.
Die Quitten in einen Topf geben, der mit 6 EL Zitronensaft, 400 ml Wasser und 100 g Zucker gefüllt ist. Kurz aufkochen lassen und bei mittlerer bis niedriger Temperatur ca. 20 min im abgedeckten Topf weich dünsten. Gelegentlich rühren und aufpassen, dass die Quitten nicht zu weich werden, sodass sie sich "auflösen" und auseinanderfallen.
Die Quittenspalten mit einer Schaumkelle auf einen Teller legen und in der Zwischenzeit mit einem Holzlöffel Mulden in den Teig drücken.Mit einem Espressolöffel die Butter "abschaben" und die Butter auf die Mulden legen, wem die 70 g Butter dazu nicht reichen, kann auch mehr verwenden. Die Quitten auf die Buttermulden legen und die Mandelblättchen darüber verteilen sowie den Zucker darüber streuen. Mir kamen 100 g Zucker ein bisschen zuviel vor, allerdings bin ich mir nicht sicher, wie der Kuchen mit weniger Zucker schmeckt, da die Quitten schon einen besonderen Geschmack, leicht säuerlich, haben.
Den Kuchen hatte ich bei 175 Grad Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backofen fast eine Stunde. Im Rezept stand 20-25 Minuten, aber da war der Teig leider noch nicht durch.
Das Rezept habe ich auf lecker.de gefunden und minimal angepasst.





2 Kommentare

  1. Liebe Judy,
    Dein Kuchen sieht köstlich aus.
    Ich glaube ich komme vorbei und mopse mir ein Stück :-)
    Liebe Grüße
    Karina

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  2. Mhm der Kuchen sieht sehr lecker aus, eine tolle Idee mit Quitten zu backen, ich kenne irgendwie nur Quittengelee, hihi;)
    LIebe Grüsse,
    Krisi

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